Pandemiebekämpfung endlich zielführend gestalten

Die Corona-Pandemie hält auch ein halbes Jahr nach Ausbruch ganz Deutschland im Griff. Chemnitz erreichte auf Grund der gestiegenen Zahlen der Infizierten eine 7-Tages-Inzidenz Wert von 56 auf 100T Einwohner, im Zeitraum vom 12.10.2020 – 19.10.2020. Daraufhin wurde von der Stadt Chemnitz eine Allgemeinverfügung erlassen.

Die FDP-Chemnitz kritisiert die beschlossenen Maßnahmen als nicht zielführend und erneut existenzschädigend für die lokale Gastronomie.

Im angrenzenden Erzgebirge, welches ebenso als Risikogebiet eingestuft wurde, sind private Feiern bis 25 Teilnehmenden gestattet. In Chemnitz dagegen nur für maximal 10 Personen aus 2 Hausständen. Eine Sperrstunde wie in Chemnitz von 22.00 – 05.00 Uhr gibt es im Erzgebirge nicht. Auch Sportveranstaltungen dürfen im Erzgebirge mit 500 Personen durchgeführt werden. In Chemnitz ist nur ein Zehntel der Besucher bei Sportveranstaltungen gestattet.

Während im Erzgebirgskreis soziale Teilhabe, Wirtschaft und Pandemiebekämpfung in Einklang gebracht werden, sieht es in Chemnitz leider ganz anders aus. Wir kritisieren die Allgemeinverfügung aufs Schärfste und betrachten sie als Genickbruch für die lokale Gastronomie sowie die gesamte Veranstaltungsbranche. Es muss dringend eine Kurskorrektur erfolgen!

Als Freie Demokraten fordern wir eine engere Kooperation mit unseren Nachbarkreisen und eine zielführende Abstimmung mit dem Freistaat Sachsen.

Die Corona – Krise darf nicht zu einem Wettbewerb der strengsten Verfügungen ausarten, sondern muss vielschichtig gedacht werden. Die Chemnitzerinnen und Chemnitzer müssen den Prozess transparent nachvollziehen können. Die Corona – Krise muss mit sinnvollen Maßnahmen bewältigt werden, sonst droht ein Standortnachteil für Chemnitz.