Der Mitbegründer und Vorstandsvorsitzende der Sächsischen Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft, Dr. Dieter Füsslein, wurde von den Lesern der „Freien Presse“ zum „Chemnitzer des Jahres 2014“ gewählt.
Für Vorsitzendem der FDP-Fraktion im Chemnitzer Stadtrat ist der Titel eine Anerkennung für die gesamte Sächsische Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft, die er Anfang 2012 mit gegründet hat, um die Idee der Nachhaltigkeit weltweit populär zu machen.
Carlowitz (1645 bis 1714) schrieb mit der „Sylvicultura oeconomica, oder haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung zur wilden Baum-Zucht“ (1713) das erste geschlossene Werk über Forstwirtschaft und verwendete darin als erster den heute geläufigen Begriff. 2014 würdigte auch die Uno den gebürtigen Rabensteiner in ihrem globalen Entwicklungsreport als Urheber der nachhaltigen Entwicklung.
Im Rahmen der 2. Sächsischen Nachhaltigkeitskonferenz, die am 12. November 2014 unter dem Motto „Carlowitz Weiterdenken“ im Chemnitzer Opernhaus stattfand, wurde erörtert, wie sich verantwortliches politisches und wirtschaftliches Handeln im Sinne der Schonung von Ressourcen umsetzen lässt. Bei der Konferenz wurde u.a. auch der von der Sächsischen Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft ausgelobte „Nachhaltigkeitspreis 2014“ an den Politiker Ernst Ulrich von Weizäcker, Klima-Experte und Co-Präsident des einflussreichen „Club of Rome“ sowie an den Autor Ulrich Grober für dessen einflussreiches Werk „Die Entdeckung der Nachhaltigkeit“ verliehen.
Den 2. Platz zur Wahl des Chemnitzers des Jahres 2014 belegte Sebastian Braun, der im Konkordiapark einem Mosambikaner gegen zwei Angreifer zur Hilfe kam. Der Kunstturner Andreas Bretschneider, der als Erster ein neues Regel-Element präsentierte landete auf dem 3. Platz.