FDP Fraktion führt weitere Gespräche zum Haltpunkt Messe

wolgang-leschBereits im Jahr 2008 initiierte die FDP Fraktion im Chemnitzer Stadtrat einen Beschlussvorlage mit dem Inhalt, den bestehenden, eher gering frequentierten Haltepunkt Schönau um gut 300 Meter in Richtung Messe zu verlegen. In Folge des Mehrheitsbeschlusses des Stadtrates im Januar 2008 fanden in den Folgejahren Beratungen, Machbarkeitsstudien und Kostenanalysen statt. Zuletzt wurde das Vorhaben wegen der kapital- und personalbindenden Baumaßnahmen des VMS und der Bahn am Chemnitzer Hauptbahnhof, sowie der Planungen für den Haltepunkt Küchwald zurückgestellt. Nunmehr ergeben sich aus Sicht der FDP Fraktion neue Umstände, die die Umsetzung des Vorhabens deutlich beschleunigen könnten. Wolfgang Lesch, FDP Stadtrat und Verkehrspolitiker, äußerte sich dazu wie folgt:

„Wir freuen uns, dass sich die Rahmenbedingungen für das Vorhaben Haltepunkt Messe in den letzten Wochen und Monaten deutliche verbessert haben. Durch die Investitionsabsichten des Bundes und Landes, dass verbliebene unsanierte Teilstück derSachsen-Franken-Magistrale zwischen Chemnitz Hauptbahnhof und Chemnitz Kappel auszubauen, ergeben sich aus unserer Sicht sehr gute Chancen für die Realisierung des Messehaltepunkt. Schließlich tangiert die Magistrale das Messegelände quasi unmittelbar.

Vor diesem Hintergrund haben wir in den letzten Tagen erneut das Gespräch, sowohl mit der Stadt als auch der Messe, gesucht, um ein weiteres Vorgehen abzustimmen. Aus unserer Sicht ist es geboten das Thema im Verkehrsverbund erneut auf die Tagesordnung zu setzen und auch dort über die Realisierung und den Zeitrahmen zu entscheiden. Dafür bedarf der Unterstützung der Stadt als Mitglied im VMS und der Messe Nutzer und Multiplikator. Allein durch die Messe, mit einem Besucheraufkommen von weit über 250.000 Gästen würden sich bei einem Potential von 10% eine gute Auslastung des Haltpunktes darstellen lassen. Ebenso würde es für umliegende Unternehmen und speziell deren Beschäftigten interessant, als Alternative zum motorisierten Individualverkehr bringen genauso wie für die Anwohner, die den bestehenden, abgewirtschafteten Haltepunkt nutzen.“