Zustand Chemnitzer Brücken bleibt bedenklich – Kreisvorsitzender hält Fonds für denkbar

Der Zustand Chemnitzer Brücken und Ingenieurbauwerke bleibt weiterhin kritisch, so geht es aus einer aktuell beantworteten Stadtratsanfrage der FDP-Fraktion hervor. Bei knapp einem Fünftel der Bauwerke wären Abriss- und Neubaumaßnahmen, wie kürzlich zum Teil an der Erzberger Straße geschehen, anzustreben. Hierzu erklärte der FDP-Kreisvorsitzende und Stadtrat Andreas Schmalfuß:

„Klamme Kassen landauf landab als Argumentationshilfe für marode Brücken und Ingenieurbauwerke werden uns auch in den kommenden Jahren keinen Schritt weiter bringen. Die Folgen unterlassener Erhaltungsmaßnahmen werden hingegen für die Bürger sichtbar und wie durch die teilweise Nutzungseinschränkung der Brücke am Einsiedler Mühlberg über die Zwönitz oder den Komplettabriss der Brücke an der Erzberger Straße auch spürbar. Der erneut vom Chemnitzer Tiefbauamtsleiter ins Gespräch gebrachte Fonds, staatlich und von Dritten finanziert, kann dabei nur zum Teil Lösung des Problems sein. Wir als Stadt müssen Handlungsspielräume im Haushalt zurückgewinnen, um selbst wieder investieren zu können. Das gelingt jedoch nur durch eine Ausrichtung des Haushaltes auf die wesentlichen Aufgaben der Stadt. Erst wenn wir notwendige Eigenmittel selbst erwirtschaften, können wir auch mögliche Förderungen von Dritten erwarten und in Anspruch nehmen.“

Weitere Informationen: Ratsanfrage der FDP-Fraktion (RA-098/2011 – Instandhaltungs- und Investitionsrückstau bei Brücken – Fragestelle Prof. Schmalfuß / beantwortet am 05.04.2011) unter: http://www.fdp-fraktion-chemnitz.de/content/view/496/64/