Dänische Ratspräsidentschaft steht im Zeichen der EU-Erweiterung

Am 1. Juli 2002 hat Dänemark den Vorsitz im Rat der Europäischen Union (turnusgemäß) von Spanien übernommen. Unter dem Motto „Ein vereintes Europa“, sollen während der dänischen Präsidentschaft die entgültigen Entscheidungen zum EU-Beitritt von zehn Staaten Mittelost- und Südosteuropas fallen.

Ende 2002, neun Jahre nachdem im dänischen Kopenhagen die Kriterien für den Beitritt neuer Staaten in die Europäische Union festgelegt wurden, erwartet man im Dezember den Abschluss der Beitrittsverhandlungen mit den Beitrittskandidaten ebenfalls in Kopenhagen, beim Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs Europas.

Mit dem Amtsantritt des dänischen Ministerpräsidenten und Parteichef der dänischen Liberalen (Venstre), Anders Fogh Rasmussen, als neuer EU-Ratspräsident, vereinen die Liberaldemokraten erstmals alle drei Hauptinstitutionen der Europäischen Union – Parlament, Kommission und Rat – unter ihrer Führung.

Mit dem Italiener Romano Prodi, Präsident der Europäischen Kommission und dem Ire Pat Cox, Präsident des Europäischen Parlaments, haben die Liberalen mit der dänischen Ratspräsidentschaft eine einzigartige Chance mit verstärktem Einsatz und Enthusiasmus auf die Zukunft und das Voranschreiten einer stabilen Europäischen Union einzuwirken.

Michael Pfüller
(europapolitischer Sprecher der FDP Chemnitz)

Datum: 20020708