Verheerende Bilanz der Stadtwerkefusion – Druck auf eins energie ausüben um Straßenbeleuchtungskosten zu senken

Die Kosten der Chemnitzer Straßenbeleuchtung steigen stetig an. Die Bürgerinnen und Bürger werden dadurch immer weiter zu Kasse gebeten. Im städtischen Haushalt fehlt somit das Geld für Sanierungen u.a..

Hierzu erklärt Jens Weis (FDP-Oberbürgermeisterkandidat):

„Für die Chemnitzerinnen und Chemnitzer wird immer deutlicher, dass die Fusion der Stadtwerke Chemnitz mit der Erdgas Südsachsen GmbH zu eins energie nichts als Nachteile gebracht hat. Es war die Oberbürgermeisterin, die die Fusion 2010 durchgepeitscht hat und die Bürger ungefragt ließ. Die FDP hatte damals um Unterschriften für ein Bürgerbegehren geworben, um einen Bürgerentscheid zu erzwingen.

Jetzt haben wir eine erste Bilanz der Fusion: Die städtische Tochter GGG kauft kein Gas mehr von eins Energie, der Gewinneinbruch bei eins Energie führt mittelfristig zu höheren städtischen Zuschüssen an die CVAG, die steigenden Stromkosten belasten die Stadt genauso wie die Tochterunternehmen immer weiter und bei der Stadtbeleuchtung werden bewusst keine Einsparpotentiale gehoben. Diese Bilanz ist verheerend.

Der Verlust der Chemnitzer Gestaltungsmehrheit durch die Fusion wiegt schwer. Jetzt bestimmen nämlich die Umlandkommunen, wie sich der Energieversorger zu verhalten hat. Diese pressen über ihre Anteilshoheit unsere Stadt wie eine Zitrone aus. Die Chemnitzerinnen und Chemnitzer zahlen deshalb immer mehr. Eins energie selbst hat kein Interesse mehr daran, günstige Preise für die Stadtbevölkerung anzustreben. Das Unternehmen ist auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Da wäre es natürlich auch nicht im Interesse des Unternehmens die Kosten der Straßenbeleuchtung zu reduzieren. Die Oberbürgermeisterin hat mit der Fusion die Interessen der Chemnitzerinnen und Chemnitzer verraten. Jetzt gilt es daher, Druck auf eins Energie auszuüben, damit Einsparpotentiale im Interesse der Bürger umgesetzt weden.

Gelingt dies nicht, muss überlegt werden, ob dem Beispiel der GGG nicht zu folgen ist, und zukünftig Energie von Wettbewerbern eingekauft wird.“