Stadtmarketing mit Chemnitzer Spitzensportlern vorantreiben – Kritik von OB Ludwig am Freistaat haltlos

Zur Kritik der Chemnitzer Oberbürgermeisterin Ludwig (SPD) am Freistaat Sachsen in Bezug auf eine Unterstützung bei der Sanierung des Sportforums erklärt Jens Weis (FDP-Oberbürgermeisterkandidat):

„Frau Ludwigs Strategie ist es, von den eigenen Fehlern abzulenken und die Schuld bei anderen zu suchen. Der Vorwurf mangelnder Unterstützung des Freistaates ist ein leicht durchschaubares Ablenkungsmanöver. Dabei hätte sie es selbst in der Hand, mehr für die Chemnitzer Vereine und deren Sportstätten zu tun. Unsere Stadt muss dafür ihre sportlichen Aushängeschilder in ein vernünftiges Stadtmarketing einbinden. Das wurde bisher verschlafen. Es hat schon eine Ewigkeit gedauert, bis die Stadt ihre Eislaufstars mit einem Transparent an der Leipziger Straße würdigte. Von einem gemeinsamen Marketing unserer Stadt mit den Sportstars, dass über die Eintragung ins Goldene Buch der Stadt hinausgeht, sind wir meilenweit entfernt. Würde man an dieser Stelle – beim Marketing – das Potential stärker nutzen,  würde es langfristig unter Umständen auch helfen, die Einnahmesituation für den Sport durch Sponsoren zu verbessern.

Die Stadt Chemnitz hat in den vergangenen Jahren erheblich von den Fördermillionen des Freistaates, so zum Beispiel bei der Sanierung des Sportgymnasiums oder der Sportmittelschule, profitiert. Der Freistaat fördert zudem bewusst in Millionenhöhe den Breitensport. Allein der Landessportbund Sachsen erhält in 2013/14 36 Millionen Euro.

Am Beispiel des maroden Sportforums wird deutlich, dass Ludwig selbst die Probleme herbeiführte. Mit ihrer Entscheidung zum Stadionneubau hat sie ein klares Signal gegen den Breitensport in unserer Stadt gesetzt. Mit der Stadionentscheidung werden in großem Umfang Mittel des klammen Stadthaushaltes an einer Stelle verwandt. Das Geld fehlt natürlich bei den übrigen Sportstätten im gesamten Stadtgebiet.

Der CFC kann sich nur an der Finanzierung beteiligen, wenn er dauerhafte sportliche Erfolge in der 2. Liga erzielt. Dieses Finanzierungskonzept ist eine Sportwette mit dem Geld der Bürger. Ich lehne solche Finanzierungskonzepte, die einem Glücksspiel gleichen, ab. Wie schnell ein Profiverein ins Schlingern gerät, sieht jeder beim FC Erzgebirge Aue.“

Link zur Anfrage Fördermittelbilanz städtischer Infrastruktur

http://session-bi.stadt-chemnitz.de/ag0050.php?__kagnr=1805

Fördermittel für die Sportmittelschule:

http://www.sportmittelschule-chemnitz.de/index.php?id=54>