Ver.di nicht da, ginge es auch

(Chemnitz/ 01.06) Die Gewerkschaft Ver.di (Vertretung einer immer kleiner werdenden Gruppe, gewerkschaftlich organisierter Beschäftigter) hat es wieder einmal geschafft durch eine einmalige Aktion auf sich aufmerksam zu machen. Während sich die innerstädtischen Gewerbetreibenden einen Kopf machen Kaufkraft, auch aus dem Umland, durch eine nicht alltägliche Aktion in ihre Läden zu locken, stellt sich die Interessenvertretung ver.di in letzter Minute quer. Wenigstens dient dies einem Zweck – der Öffentlichkeitswirksamkeit von Ver.di. Wolfgang Lesch stellt in Frage ob die Info, dass Chemnitz einen Moonlight-Shopping- Tag langfristig plant, wirklich solange in die Köpfe der Gewerkschaftszentrale gebraucht hat, das erst in letzter Sekunde der Werbeaufwand der Händler in den Medien durch Genehmigungsaufhebung zunichte gemacht wurde. „Es ist verständlich das man es nicht allen recht machen kann – der Gewerkschaft wird man es aber nie können.“ so Lesch. „Es ist wie zum jährlichen Chemnitzer Weihnachtsmarkt“, so Lesch weiter, „Chemnitzer und Besucher kommen in die Innenstadt und könnten durch (Spontan-)Einkäufe die Wirtschaft ein wenig stabilisieren, statt dessen ist lediglich Schauen erlaubt, den entweder die Gewerkschaft oder die Verwaltung bremsen.“. Das hat wenig mit InnovationsWerkStadt zu tun. Lesch forderte erneut ein Handeln der Stadt und der Gewerkschaften im Sinne der Wirtschaft die sie trägt.
Die 35 Stunden Woche der IG Metall bedeutet für Lesch den Verlust eines weitern Standortvorteils Ost.

Eduard Jenke für FDP
Kreisverband Chemnitz

Datum: 20030601