Keine Einsparungen, um jeden Preis

Angesicht leerer Kassen ist es sicherlich notwendig, mehrmals auf den Euro zu schauen bevor man ihn ausgibt. Dies gilt wie aktuell durch die Wirtschaftsprüfer belegt, auch für die Stadt Chemnitz. Wolfgang Lesch, Kreisvorsitzender der Chemnitzer FDP warnt jedoch davor, erneut in die Spardiskussion Schulen und Bildungseinrichtungen einzubeziehen. Wenn Schulen wieder auf der Streichliste stehen werden, ist zu prüfen ob eine Verringerung der Klassenstärken oder die Umformung in andere Schulformen realisierbar ist. Beispiel hierfür wäre eine Kreativschule wie sie bereits in Leipzig bereits erfolgreich geführt wird. Auch Einsparungen bei Freizeiteinrichtungen wie zum Beispiel der Parkbahn sind nicht kommentarlos hinzunehmen. Die Kürzungen von 120 000 € bis 2005 bedeuten bei der Parkeisenbahn das aus. Da auch die privaten Förderer wie etwa die Gesellschafter, neben der Stadt, geringerer Einlagen leisten würden. Dies ist vertraglich geregelt. Auch eine Erhöhung der Eintrittsgelder halten wir für problematisch, im Vergleich aller Parkbahnen in Sachsen. Es ist in den Augen Leschs ein schwerwiegender Fehler wenn dieses, bei klein und groß beliebte, Ausflugsziel auf eine Minimal-Variante tot-gespart wird. Übrigens möchten wir daran erinnern, dass unser Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert bei der Eröffnung der Fahrsaison 2001 vollmundig und süffisant die Erweiterung des Fahrweges bis zum Eissportkomplex versprochen hatte. Wir glauben doch nicht, dass dies ein Wahlkampfspott war!? Ebenfalls die Kürzung beim Haus „Arthur“ muss genau überprüft werden.. Wenn die Stadt auf steuerzahlende Bürger angewiesen ist, was nun mal Tatsache ist, sollte sie ihm und seiner Familie ein Stück Lebensqualität durch diese Einrichtungen entgegenstellen. „Wir fordern eine Entscheidung vor Ort und nicht von Schreibtischen der Stadtverwaltung.“, so Wolfgang. Lesch.

Datum: 20021006